Gedichte - Poesia: Conrad Ferdinand Meyer - Der römische Brunnen - La fuente romana - Links to more German poetry
Posted by Ricardo Marcenaro | Posted in Gedichte - Poesia: Conrad Ferdinand Meyer - Der römische Brunnen - La fuente romana - Links to more German poetry | Posted on 13:36
Der römische Brunnen
Aufsteigt der Strahl und fallend gießt
Er voll der Marmorschale Rund,
Die, sich verschleiernd, überfließt
In einer zweiten Schale Grund;
Die zweite gibt, sie wird zu reich,
Der dritten wallend ihre Flut,
Und jede nimmt und gibt zugleich
Und strömt und ruht.
La fuente romana
Asciende el chorro y cayendo inunda
de una marmórea taza el orbe,
que, velándose, llega hasta el desborde
en el fondo de una segunda;
la segunda da, rica por demás,
a la tercera, fervorosa,
su caudal, y cada una toma y da
a la vez, y afluye, y reposa.
(Trad. Héctor A. Piccoli)
Conrad Ferdinand Meyer (n. en Zürich el 11 de octubre de 1825 - f. en Kilchberg el 28 de noviembre de 1898) fue un poeta y novelista suizo.
Descediente de familia patricia, su padre (quien murió a temprana edad, en 1840) era un diputado e historiador y su madre era una refinada y culta mujer.
Al finalizar el gymnasium, comenzó a estudiar Leyes, pero este estudio se vio interrumpido por su depresión. Más tarde se dedicó a la Historia y se desempeñó como traductor.
Viajó por Alemania, Francia e Italia, interesándose por el arte clásico y del Renacimiento.
En 1863 publica su primer volumen de poesías, llamado Zwanzig Balladen von einem Schweizer (en español, Veinte baladas de un suizo). Escribió en lengua alemana y francesa.
Falleció en su casa en Kilchberg, cerca de Zürich, el 28 de noviembre de 1898.
Obra
Novelas
1876 Jürg Jenatsch
1891 Angela Borgia
Nouvelles
Los principales trabajos de Meyer son novelas históricas:
1873 Das Amulett (El amuleto)
1878 Der Schuss von der Kanzel (El disparo desde el púlpito)
1879 Der Heilige (El Santo)
1881 Plautus im Nonnenkloster (Plauto en el convento de monjas)
1882 Gustav Adolfs Page (El paje de Gustavo Adolfo)
1883 Das Leiden eines Knaben (Los sufrimientos de un muchacho)
1884 Die Hochzeit des Mönchs (La boda del monje)
1885 Die Richterin (La jueza)
1887 Die Versuchung des Pescara (Las tentaciones de Pescara)
Poesía y verso
1863 Zwanzig Balladen von einem Schweizer (Veinte baladas de un suizo)
1872 Huttens letzte Tage (Últimos días de Hutten)
1882 Gedichte
http://es.wikipedia.org/wiki/Conrad_Ferdinand_Meyer
Conrad Ferdinand Meyer (* 11. Oktober 1825 in Zürich; † 28. November 1898 in Kilchberg bei Zürich) war ein Schweizer Dichter des Realismus, der (insbesondere historische) Novellen, Romane und lyrische Gedichte geschaffen hat. Er gehört mit Gottfried Keller und Jeremias Gotthelf zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schweizer Dichtern des 19. Jahrhunderts.
Leben
Conrad Ferdinand Meyer wurde als Sohn des Regierungsrates Ferdinand Meyer (1799–1840) in eine Zürcher Patrizierfamilie hineingeboren. Mit 15 Jahren verlor er seinen Vater. Er hatte ein äußerst schwieriges Verhältnis zu seiner psychisch belasteten Mutter Elisabeth/Betsy Meyer, geborene Ulrich (* 10. Juni 1802 in Zürich), die sich am 27. September 1856 in Préfargier umbrachte.
Einige Jahre seiner Jugend lebte er in Lausanne, wo er so gut Französisch lernte, dass er französische Literatur übersetzte und sich überlegte, französischer Schriftsteller zu werden oder eine akademische Laufbahn als Romanist einzuschlagen. Noch bevor er zwanzig war, kam er das erste Mal wegen schwerer Depressionen in eine Nervenheilanstalt.
Nach dem Tode der Mutter gelangte er durch eine Erbschaft in gesicherte Verhältnisse. Er unternahm mit seiner Schwester Betsy (1831–1912), die ihm sehr nahe stand, eine Italienreise, die ihn sehr beeindruckte. 1864 erschien anonym sein erster Gedichtband. 1869 übersiedelte er mit seiner Schwester nach Küsnacht am Zürichsee. Der Krieg zwischen Deutschland und Frankreich 1870/71 stürzte Meyer, der in beiden Kulturen lebte, in einen tiefen Zwiespalt. Nach dem deutschen Siege entschied er sich für die deutsche Literatur.
Literarischen Erfolg hatte er zuerst 1872, als er mit 46 den Gedichtzyklus Huttens letzte Tage veröffentlichte. In der folgenden Zeit erschienen fast im Jahresrhythmus historische Novellen und Romane. Die Aufnahme von Der Heilige durch den renommierten Herausgeber Julius Rodenberg als Vorabdruck in die Deutsche Rundschau festigte Meyers Ruf als herausragender Erzähler. 1880 verlieh ihm die Universität Zürich die Ehrendoktorwürde.
1875 heiratete er Luise Ziegler, die Tochter des Zürcher Stadtpräsidenten Paul Carl Eduard Ziegler. Das stärkte entscheidend sein gesellschaftliches Ansehen. 1879 wurde die Tochter Camilla geboren, die 1936 wie ihre Großmutter Selbstmord beging. Meyers Frau verstand sich nicht mit seiner Schwester, die ihm den Haushalt geführt und als Sekretärin für ihn gearbeitet hatte. 1887 befielen Meyer wieder schwere Depressionen. Sein letztes Werk Angela Borgia konnte er nur mit Mühe fertigstellen. 1892 wurde er erneut in eine psychiatrische Heilanstalt eingewiesen. Er geriet immer mehr in einen Dämmerzustand und wurde 1893, ohne dass sich eine nennenswerte Besserung einstellte, entlassen. Seine letzten Jahre verbrachte er, von seiner Frau liebevoll gepflegt, in seinem Haus in Kilchberg, wo er am 28. November 1898 im Alter von 73 Jahren verstarb. In Kilchberg ist er auch begraben. Louis Wethli schuf für ihn ein Grabdenkmal in der Form eines Obelisken.
Stilistisches
Conrad Ferdinand Meyers Werke sind durch einen hintergründigen Humor gekennzeichnet. Als Nebenfiguren kommen in einer Art Rahmenhandlung manchmal prominente Personen vor, etwa der Schwedenkönig Gustav Adolf (in „Gustav Adolfs Page“), Ludwig XIV. (in „Die Leiden eines Knaben“) oder Dante Alighieri (in „Die Hochzeit des Mönchs“). Dabei setzt der Dichter voraus, dass der Leser über die Bedeutung dieser „Nebenpersonen“ informiert ist. Manchmal ergeben sich in dieser Hinsicht aber auch Überraschungen. Rahmenhandlung und Binnenhandlung sind jedenfalls kunstvoll miteinander verschränkt.
Conrad-Ferdinand-Meyer Preis
Seit 1938 verleiht die Stadt Zürich im Gedenken an Conrad Ferdinand Meyer den Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis.
Werke
Prosa
Das Amulett, Novelle, 1873
Jürg Jenatsch, Roman, 1876
Der Schuß von der Kanzel, Novelle, 1878
Der Heilige, Novelle, 1880
Plautus im Nonnenkloster, Novelle, 1882
Gustav Adolfs Page, Novelle, 1882
Das Leiden eines Knaben, Novelle, 1883
Die Hochzeit des Mönchs, Novelle, 1884
Die Richterin, Novelle, 1885
Die Versuchung des Pescara, Novelle, 1887
Angela Borgia, Novelle, 1891
Versepen
Huttens letzte Tage, 1872 (über den Humanisten Ulrich von Hutten)
Engelberg, 1872
Lyrik (Auswahl)
Zwanzig Balladen von einem Schweizer, 1864
Romanzen und Bilder, 1869
Gedichte, 1882
Der römische Brunnen
Die Füße im Feuer
Zwei Segel
Der Ritt in den Tod
Die Rose von Newport
Eingelegte Ruder (Meine eingelegten Ruder triefen)
In der Sistina (In der Sistina dämmerhohem Raum)[1]
Chor der Toten (Wir Toten, wir Toten sind größere Heere)
Schwüle (Trüb verglomm der schwüle Sommertag)
Fingerhütchen (Liebe Kinder, wißt ihr, wo Fingerhut zu Hause?)
Stapfen (In jungen Jahren wars)
Schwarzschattende Kastanie
Möwenflug (Möwen sah um einen Felsen kreisen)
Werkausgaben (in Auswahl)
Conrad Ferdinand Meyer: Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Hrsg. von Hans Zeller und Alfred Zäch. 15 Bände. Benteli, Bern 1958–1996.
Conrad Ferdinand Meyer: Sämtliche Werke in zwei Bänden. Vollständiger Text nach den Ausgaben letzter Hand. Mit einem Nachwort von Erwin Laaths. Winkler, München 1968.
Conrad Ferdinand Meyer: Das Gesamtwerk – vollständig auf 5 MP3-CDs gelesen von Klauspeter Bungert. Bungert, Trier 2008, ISBN 978-3-00-024887-0.
C. F. Meyers Briefwechsel. Historisch-kritische Ausgabe. Benteli, Bern 1998ff.:
Bd. 1: Conrad Ferdinand Meyer – Gottfried Keller. Briefe 1871 bis 1889. Benteli, Bern 1998.
Bd. 2: Conrad Ferdinand Meyer – François und Eliza Wille. Briefe 1869 bis 1895. Benteli, Bern 1999.
Bd. 3: Conrad Ferdinand Meyer – Friedrich und Georg von Wyss. Briefe 1855 bis 1897. Benteli, Bern 2003.
Meyer als literarische Figur
Klauspeter Bungert: Auf dem Canal Grande (Theaterstück), 1989/90, vollständiger Text siehe[2]
Verfilmungen
1942: Der Schuß von der Kanzel
1960: Gustav Adolfs Page
1977: Violanta (nach der Novelle "Die Richterin")
1987: Jenatsch
Literatur
Klauspeter Bungert: Die Felswand als Spiegel einer Entwicklung. Der Dichter C. F. Meyer als Gegenstand einer psychologischen Literaturstudie. Berlin 1994, ISBN 978-3-00-004447-2
Klauspeter Bungert: Zur Zeit nicht en vogue - trotzdem aktuell. Ein Beitrag zum 100. Todestag des Schweizer Dichters Conrad Ferdinand Meyer (28. November 1998) Trier 1998, vollständiger Text unter[3]
Tamara S. Evans: Formen der Ironie in Conrad Ferdinand Meyers Novellen. Bern u.a.: Francke 1980. ISBN 3-7720-1476-3
Erich Everth: Conrad Ferdinand Meyer. Dichtung und Persönlichkeit. Dresden: Sibyllen-Verlag 1924.
Karl Fehr: Conrad Ferdinand Meyer. 2. Aufl. Stuttgart: Metzler 1980. (= Sammlung Metzler; M 102; Abt. D, Literaturgeschichte) ISBN 3-476-12102-X
Karl Fehr: Conrad Ferdinand Meyer. Auf- und Niedergang seiner dichterischen Produktivität im Spannungsfeld von Erbanlagen und Umwelt. Bern u.a.: Francke 1983. ISBN 3-7720-1551-4
Ulrich Henry Gerlach: Conrad-Ferdinand-Meyer-Bibliographie. Tübingen: Niemeyer 1994. ISBN 3-484-10699-9
Albert Geßler: Meyer, Conrad Ferdinand. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 52, Duncker & Humblot, Leipzig 1906, S. 340–370.
Thomas Grossenbacher: Studien zum Verhältnis von Literatur und Moral an ausgewählten Werken des schweizerischen bürgerlichen Realismus. Bern u.a.: Haupt 1984. (= Sprache und Dichtung; N.F.; 35) ISBN 3-258-03350-1
Clarissa Höschel: C.F. Meyers Erstlingserzählung CLARA im Kontext des novellistischen Gesamtwerks. Frankfurt/Main: Peter Lang 2010. ISBN 978-3-631-59202-1
Walter Huber: Stufen dichterischer Selbstdarstellung in C. F. Meyers „Amulett“ und „Jenatsch“. Bern 1979
David A. Jackson: Conrad Ferdinand Meyer. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1991. (= Rowohlts Monographien; 238) ISBN 3-499-50238-0
Andrea Jäger: Conrad Ferdinand Meyer zur Einführung. Hamburg: Junius 1998. (= Zur Einführung; 179) ISBN 3-88506-979-2
Andrea Jäger: Die historischen Erzählungen von Conrad Ferdinand Meyer. Zur poetischen Auflösung des historischen Sinns im 19. Jahrhundert. Tübingen u.a.: Francke 1998. ISBN 3-7720-2737-7
Friedrich Kittler: Der Traum und die Rede. Eine Analyse der Kommunikationssituation Conrad Ferdinand Meyers. Bern 1977.
Christof Laumont: Jeder Gedanke als sichtbare Gestalt. Formen und Funktionen der Allegorie in der Erzähldichtung Conrad Ferdinand Meyers. Göttingen: Wallstein-Verlag 1997. ISBN 3-89244-248-7
John Osborne: Vom Nutzen der Geschichte. Studien zum Werk Conrad Ferdinand Meyers. Paderborn: Igel-Verl. Wiss. 1994. (= Reihe Literatur- und Medienwissenschaft; 32; Kasseler Studien zur deutschsprachigen Literaturgeschichte; 5) ISBN 3-927104-90-6
Monika Ritzer (Hrsg.): Conrad Ferdinand Meyer. Die Wirklichkeit der Zeit und die Wahrheit der Kunst. Tübingen u.a.: Francke 2001. ISBN 3-7720-2768-7
Peter Sprengel: Von Luther zu Bismarck. Kulturkampf und nationale Identität bei Theodor Fontane, Conrad Ferdinand Meyer und Gerhart Hauptmann. Bielefeld: Aisthesis-Verl. 1999. ISBN 3-89528-236-7
Otto Schultheß [Hrsg.]: Briefe von Conrad Ferdinand Meyer, Betsy Meyer und J. Hardmeyer-Jenny. Bern 1927
Hans Wysling (Hrsg.): Conrad Ferdinand Meyer 1825-1898. Gedenkband zum 100. Todesjahr. Zürich: Verlag Neue Zürcher Zeitung 1998. ISBN 3-85823-724-8
Hans Zeller: Meyer, Conrad Ferdinand. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 299–303 (Digitalisat).
Einzelnachweise
↑ Gemeint ist die Cappella Sistina, die sixtinische Kapelle, in der Michelangelo eines seiner Meisterwerke, die sixtinische Madonna, schuf)
↑ [1] autoren-theater.de
↑ [2] autoren-theater.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Conrad_Ferdinand_Meyer
Conrad Ferdinand Meyer (* 11. Oktober 1825 in Zürich; † 28. November 1898 in Kilchberg bei Zürich) war ein Schweizer Dichter des Realismus, der (insbesondere historische) Novellen, Romane und lyrische Gedichte geschaffen hat. Er gehört mit Gottfried Keller und Jeremias Gotthelf zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schweizer Dichtern des 19. Jahrhunderts.
Leben
Conrad Ferdinand Meyer wurde als Sohn des Regierungsrates Ferdinand Meyer (1799–1840) in eine Zürcher Patrizierfamilie hineingeboren. Mit 15 Jahren verlor er seinen Vater. Er hatte ein äußerst schwieriges Verhältnis zu seiner psychisch belasteten Mutter Elisabeth/Betsy Meyer, geborene Ulrich (* 10. Juni 1802 in Zürich), die sich am 27. September 1856 in Préfargier umbrachte.
Einige Jahre seiner Jugend lebte er in Lausanne, wo er so gut Französisch lernte, dass er französische Literatur übersetzte und sich überlegte, französischer Schriftsteller zu werden oder eine akademische Laufbahn als Romanist einzuschlagen. Noch bevor er zwanzig war, kam er das erste Mal wegen schwerer Depressionen in eine Nervenheilanstalt.
Nach dem Tode der Mutter gelangte er durch eine Erbschaft in gesicherte Verhältnisse. Er unternahm mit seiner Schwester Betsy (1831–1912), die ihm sehr nahe stand, eine Italienreise, die ihn sehr beeindruckte. 1864 erschien anonym sein erster Gedichtband. 1869 übersiedelte er mit seiner Schwester nach Küsnacht am Zürichsee. Der Krieg zwischen Deutschland und Frankreich 1870/71 stürzte Meyer, der in beiden Kulturen lebte, in einen tiefen Zwiespalt. Nach dem deutschen Siege entschied er sich für die deutsche Literatur.
Literarischen Erfolg hatte er zuerst 1872, als er mit 46 den Gedichtzyklus Huttens letzte Tage veröffentlichte. In der folgenden Zeit erschienen fast im Jahresrhythmus historische Novellen und Romane. Die Aufnahme von Der Heilige durch den renommierten Herausgeber Julius Rodenberg als Vorabdruck in die Deutsche Rundschau festigte Meyers Ruf als herausragender Erzähler. 1880 verlieh ihm die Universität Zürich die Ehrendoktorwürde.
1875 heiratete er Luise Ziegler, die Tochter des Zürcher Stadtpräsidenten Paul Carl Eduard Ziegler. Das stärkte entscheidend sein gesellschaftliches Ansehen. 1879 wurde die Tochter Camilla geboren, die 1936 wie ihre Großmutter Selbstmord beging. Meyers Frau verstand sich nicht mit seiner Schwester, die ihm den Haushalt geführt und als Sekretärin für ihn gearbeitet hatte. 1887 befielen Meyer wieder schwere Depressionen. Sein letztes Werk Angela Borgia konnte er nur mit Mühe fertigstellen. 1892 wurde er erneut in eine psychiatrische Heilanstalt eingewiesen. Er geriet immer mehr in einen Dämmerzustand und wurde 1893, ohne dass sich eine nennenswerte Besserung einstellte, entlassen. Seine letzten Jahre verbrachte er, von seiner Frau liebevoll gepflegt, in seinem Haus in Kilchberg, wo er am 28. November 1898 im Alter von 73 Jahren verstarb. In Kilchberg ist er auch begraben. Louis Wethli schuf für ihn ein Grabdenkmal in der Form eines Obelisken.
Stilistisches
Conrad Ferdinand Meyers Werke sind durch einen hintergründigen Humor gekennzeichnet. Als Nebenfiguren kommen in einer Art Rahmenhandlung manchmal prominente Personen vor, etwa der Schwedenkönig Gustav Adolf (in „Gustav Adolfs Page“), Ludwig XIV. (in „Die Leiden eines Knaben“) oder Dante Alighieri (in „Die Hochzeit des Mönchs“). Dabei setzt der Dichter voraus, dass der Leser über die Bedeutung dieser „Nebenpersonen“ informiert ist. Manchmal ergeben sich in dieser Hinsicht aber auch Überraschungen. Rahmenhandlung und Binnenhandlung sind jedenfalls kunstvoll miteinander verschränkt.
Conrad-Ferdinand-Meyer Preis
Seit 1938 verleiht die Stadt Zürich im Gedenken an Conrad Ferdinand Meyer den Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis.
Werke
Prosa
Das Amulett, Novelle, 1873
Jürg Jenatsch, Roman, 1876
Der Schuß von der Kanzel, Novelle, 1878
Der Heilige, Novelle, 1880
Plautus im Nonnenkloster, Novelle, 1882
Gustav Adolfs Page, Novelle, 1882
Das Leiden eines Knaben, Novelle, 1883
Die Hochzeit des Mönchs, Novelle, 1884
Die Richterin, Novelle, 1885
Die Versuchung des Pescara, Novelle, 1887
Angela Borgia, Novelle, 1891
Versepen
Huttens letzte Tage, 1872 (über den Humanisten Ulrich von Hutten)
Engelberg, 1872
Lyrik (Auswahl)
Zwanzig Balladen von einem Schweizer, 1864
Romanzen und Bilder, 1869
Gedichte, 1882
Der römische Brunnen
Die Füße im Feuer
Zwei Segel
Der Ritt in den Tod
Die Rose von Newport
Eingelegte Ruder (Meine eingelegten Ruder triefen)
In der Sistina (In der Sistina dämmerhohem Raum)[1]
Chor der Toten (Wir Toten, wir Toten sind größere Heere)
Schwüle (Trüb verglomm der schwüle Sommertag)
Fingerhütchen (Liebe Kinder, wißt ihr, wo Fingerhut zu Hause?)
Stapfen (In jungen Jahren wars)
Schwarzschattende Kastanie
Möwenflug (Möwen sah um einen Felsen kreisen)
Werkausgaben (in Auswahl)
Conrad Ferdinand Meyer: Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Hrsg. von Hans Zeller und Alfred Zäch. 15 Bände. Benteli, Bern 1958–1996.
Conrad Ferdinand Meyer: Sämtliche Werke in zwei Bänden. Vollständiger Text nach den Ausgaben letzter Hand. Mit einem Nachwort von Erwin Laaths. Winkler, München 1968.
Conrad Ferdinand Meyer: Das Gesamtwerk – vollständig auf 5 MP3-CDs gelesen von Klauspeter Bungert. Bungert, Trier 2008, ISBN 978-3-00-024887-0.
C. F. Meyers Briefwechsel. Historisch-kritische Ausgabe. Benteli, Bern 1998ff.:
Bd. 1: Conrad Ferdinand Meyer – Gottfried Keller. Briefe 1871 bis 1889. Benteli, Bern 1998.
Bd. 2: Conrad Ferdinand Meyer – François und Eliza Wille. Briefe 1869 bis 1895. Benteli, Bern 1999.
Bd. 3: Conrad Ferdinand Meyer – Friedrich und Georg von Wyss. Briefe 1855 bis 1897. Benteli, Bern 2003.
Meyer als literarische Figur
Klauspeter Bungert: Auf dem Canal Grande (Theaterstück), 1989/90, vollständiger Text siehe[2]
Verfilmungen
1942: Der Schuß von der Kanzel
1960: Gustav Adolfs Page
1977: Violanta (nach der Novelle "Die Richterin")
1987: Jenatsch
Literatur
Klauspeter Bungert: Die Felswand als Spiegel einer Entwicklung. Der Dichter C. F. Meyer als Gegenstand einer psychologischen Literaturstudie. Berlin 1994, ISBN 978-3-00-004447-2
Klauspeter Bungert: Zur Zeit nicht en vogue - trotzdem aktuell. Ein Beitrag zum 100. Todestag des Schweizer Dichters Conrad Ferdinand Meyer (28. November 1998) Trier 1998, vollständiger Text unter[3]
Tamara S. Evans: Formen der Ironie in Conrad Ferdinand Meyers Novellen. Bern u.a.: Francke 1980. ISBN 3-7720-1476-3
Erich Everth: Conrad Ferdinand Meyer. Dichtung und Persönlichkeit. Dresden: Sibyllen-Verlag 1924.
Karl Fehr: Conrad Ferdinand Meyer. 2. Aufl. Stuttgart: Metzler 1980. (= Sammlung Metzler; M 102; Abt. D, Literaturgeschichte) ISBN 3-476-12102-X
Karl Fehr: Conrad Ferdinand Meyer. Auf- und Niedergang seiner dichterischen Produktivität im Spannungsfeld von Erbanlagen und Umwelt. Bern u.a.: Francke 1983. ISBN 3-7720-1551-4
Ulrich Henry Gerlach: Conrad-Ferdinand-Meyer-Bibliographie. Tübingen: Niemeyer 1994. ISBN 3-484-10699-9
Albert Geßler: Meyer, Conrad Ferdinand. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 52, Duncker & Humblot, Leipzig 1906, S. 340–370.
Thomas Grossenbacher: Studien zum Verhältnis von Literatur und Moral an ausgewählten Werken des schweizerischen bürgerlichen Realismus. Bern u.a.: Haupt 1984. (= Sprache und Dichtung; N.F.; 35) ISBN 3-258-03350-1
Clarissa Höschel: C.F. Meyers Erstlingserzählung CLARA im Kontext des novellistischen Gesamtwerks. Frankfurt/Main: Peter Lang 2010. ISBN 978-3-631-59202-1
Walter Huber: Stufen dichterischer Selbstdarstellung in C. F. Meyers „Amulett“ und „Jenatsch“. Bern 1979
David A. Jackson: Conrad Ferdinand Meyer. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1991. (= Rowohlts Monographien; 238) ISBN 3-499-50238-0
Andrea Jäger: Conrad Ferdinand Meyer zur Einführung. Hamburg: Junius 1998. (= Zur Einführung; 179) ISBN 3-88506-979-2
Andrea Jäger: Die historischen Erzählungen von Conrad Ferdinand Meyer. Zur poetischen Auflösung des historischen Sinns im 19. Jahrhundert. Tübingen u.a.: Francke 1998. ISBN 3-7720-2737-7
Friedrich Kittler: Der Traum und die Rede. Eine Analyse der Kommunikationssituation Conrad Ferdinand Meyers. Bern 1977.
Christof Laumont: Jeder Gedanke als sichtbare Gestalt. Formen und Funktionen der Allegorie in der Erzähldichtung Conrad Ferdinand Meyers. Göttingen: Wallstein-Verlag 1997. ISBN 3-89244-248-7
John Osborne: Vom Nutzen der Geschichte. Studien zum Werk Conrad Ferdinand Meyers. Paderborn: Igel-Verl. Wiss. 1994. (= Reihe Literatur- und Medienwissenschaft; 32; Kasseler Studien zur deutschsprachigen Literaturgeschichte; 5) ISBN 3-927104-90-6
Monika Ritzer (Hrsg.): Conrad Ferdinand Meyer. Die Wirklichkeit der Zeit und die Wahrheit der Kunst. Tübingen u.a.: Francke 2001. ISBN 3-7720-2768-7
Peter Sprengel: Von Luther zu Bismarck. Kulturkampf und nationale Identität bei Theodor Fontane, Conrad Ferdinand Meyer und Gerhart Hauptmann. Bielefeld: Aisthesis-Verl. 1999. ISBN 3-89528-236-7
Otto Schultheß [Hrsg.]: Briefe von Conrad Ferdinand Meyer, Betsy Meyer und J. Hardmeyer-Jenny. Bern 1927
Hans Wysling (Hrsg.): Conrad Ferdinand Meyer 1825-1898. Gedenkband zum 100. Todesjahr. Zürich: Verlag Neue Zürcher Zeitung 1998. ISBN 3-85823-724-8
Hans Zeller: Meyer, Conrad Ferdinand. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 299–303 (Digitalisat).
Einzelnachweise
↑ Gemeint ist die Cappella Sistina, die sixtinische Kapelle, in der Michelangelo eines seiner Meisterwerke, die sixtinische Madonna, schuf)
↑ [1] autoren-theater.de
↑ [2] autoren-theater.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Conrad_Ferdinand_Meyer
Gedicht – Poesia:
Angelus Silesius
(Johann Scheffler)
Gedicht
- Poesia: Angelus Silesius (Johann Scheffler) - Breslau 25. 12. 1624 (?) , †
ibíd. 9. 7. 1677 - Cherubinischer Wandersmann - Peregrino Querubínico - Part 1
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Gedicht
- Poesia: Angelus Silesius (Johann Scheffler) - Breslau 25. 12. 1624 (?) , †
ibíd. 9. 7. 1677 - Cherubinischer Wandersmann - Peregrino Querubínico - Part 2
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