Writing - Escritura: Rainer Maria Rilke - Brief an Witold von Hulewicz - Carta a Witold von Hulewicz (13.XI.25) - Links a mas Escritura

Posted by Ricardo Marcenaro | Posted in | Posted on 8:34





 Brief an Witold von Hulewicz, 13.XI.25

Und bin ich es, der den Elegien die richtige Erklärung geben darf? Sie reichen unendlich über mich hinaus. Ich halte sie für eine weitere Ausgestaltung jener wesentlichen Voraussetzungen, die schon im „Stundenbuch“ gegeben waren, die sich, in den beiden Teilen der „Neuen Gedichte“, des Welt-Bilds spielend und versuchend bedienen und die dann im Malte, konflikthaft zusammengezogen, ins Leben zurückschlagen und dort beinah zum Beweis führen, daß dieses so ins Bodenlose gehängte Leben unmöglich sei. In den „Elegien“ wird, aus den gleichen Gegebenheiten heraus, das Leben wieder möglich, ja es erfährt hier diejenige endgültige Bejahung, zu der es der junge Malte, obwohl auf dem richtigen schweren Wege „des longues études“, noch nicht führen konnte. Lebens- und Todesbejahung erweist sich als Eines in den „Elegien“. Das eine zuzugeben ohne das andere, sei, so wird hier erfahren und gefeiert, eine schließlich alles Unendliche ausschließende Einschränkung. Der Tod ist die uns abgekehrte, von uns unbeschienene Seite des Lebens: wir müssen versuchen, das größeste Bewußtsein unseres Daseins zu leisten, das in beiden unabgegrenzten Bereichen zu Hause ist, aus beiden unerschöpflich genährt... Die wahre Lebensgestalt reicht durch beide Gebiete, das Blut des größesten Kreislaufs treibt durch beide: es gibt weder ein Diesseits noch Jenseits, sondern die große Einheit, in der die uns übertreffenden Wesen, die „Engel“, zu Hause sind. Und nun die Lage des Liebes-Problems in dieser so, um ihre größere Hälfte erweiterten, in dieser nun erst ganzen, nun erst heilen Welt. Es nimmt mich wunder, daß Ihnen die „Sonette an Orpheus“, die mindestens ebenso „schwer“ sind, von der gleichen Essenz erfüllt, nicht hilfreicher sind zum Verständnis der „Elegien“. Diese sind 1912 (auf Duino) begonnen, in Spanien und Paris—fragmentarisch — fortgeführt bis 1914; der Krieg unterbrach diese meine größeste Arbeit vollständig; als ich 1922 (hier), diese wieder aufzunehmen wagte, kamen den neuen Elegien und ihrem Abschluß die, in wenigen Tagen, stürmisch sich auferlegenden „Sonette an Orpheus“ (die nicht in meinem Plane waren) zuvor. Sie sind, wie das anders nicht sein kann, aus derselben „Geburt“ wie die „Elegien“, und daß sie plötzlich, ohne meinen Willen, im Anschluß an ein frühverstorbenes Mädchen, aufkamen, rückt sie noch mehr an die Quelle ihres Ursprungs; dieser Anschluß ist ein Bezug mehr nach der Mitte jenes Reiches hin, dessen Tiefe und Einfluß wir, überall unabgegrenzt, mit den Toten und den Künftigen teilen. Wir, diese Hiesigen und Heutigen, sind nicht einen Augenblick in der Zeitwelt befriedigt, noch in sie gebunden; wir gehen immerfort über und über zu den Früheren, zu unserer Herkunft und zu denen, die scheinbar nach uns kommen. In jener größesten „offenen“ Welt sind alle, man kann nicht sagen „gleichzeitig“, denn eben der Fortfall der Zeit bedingt, daß sie alle sind. Die Vergänglichkeit stürzt überall in ein tiefes Sein. Und so sind alle Gestaltungen des Hiesigen nicht nur zeitbegrenzt zu gebrauchen, sondern, soweit wirs vermögen, in jene überlegenen Bedeutungen einzustellen, an denen wir Teil haben. Aber nicht im christlichen Sinne (von dem ich mich immer leidenschaftlicher entferne), sondern, in einem rein irdischen, tief irdischen, selig irdischen Bewußtsein gilt es, das hier Geschaute und Berührte in den weiteren, den weitesten Umkreis einzuführen. Nicht in ein Jenseits, dessen Schatten die Erde verfinstert, sondern in ein Ganzes, in das Ganze. Die Natur, die Dinge unseres Umgangs und Gebrauchs, sind Vorläufigkeiten und Hinfälligkeiten; aber sie sind, solang wir hier sind, unser Besitz und unsere Freundschaft, Mitwisser unserer Not und Froheit, wie sie schon die Vertrauten unserer Vorfahren gewesen sind. So gilt es, alles Hiesige nicht nur nicht schlecht zu machen und herabzusetzen, sondern gerade, um seiner Vorläufigkeit willen, die es mit uns teilt, sollen diese Erscheinungen und Dinge von uns in einem innigsten Verstande begriffen und verwandelt werden. Verwandelt? Ja, denn unsere Aufgabe ist es, diese vorläufige, hinfällige Erde uns so tief, so leidend und leidenschaftlich einzuprägen, daß ihr Wesen in uns „unsichtbar“ wieder aufersteht. Wir sind die Bienen des Unsichtbaren. Nous butinons éperdument le miel du visible, pour l'accumuler dans la grande ruche d'or de l'Invisible. Die „Elegien“ zeigen uns an diesem Werke, am Werke dieser fortwährenden Umsetzungen des geliebten Sichtbaren und Greifbaren in die unsichtbare Schwingung und Erregtheit unserer Natur, die neue Schwingungszahlen einführt in die Schwingungs-Sphären des Universums. (Da die verschiedenen Stoffe im Weltall nur verschiedene Schwingungsexponenten sind, so bereiten wir, in dieser Weise, nicht nur Intensitäten geistiger Art vor, sondern wer weiß, neue Körper, Metalle, Sternnebel und Gestirne.) Und diese Tätigkeit wird eigentümlich gestützt und gedrängt durch das immer raschere Hinschwinden von so vielem Sichtbaren, das nicht mehr ersetzt werden wird. Noch für unsere Großeltern war ein „Haus“, ein „Brunnen“, ein ihnen vertrauter Turm, ja ihr eigenes Kleid, ihr Mantel: unendlich mehr, unendlich vertraulicher; fast jedes Ding ein Gefäß, in dem sie Menschliches vorfanden und Menschliches hinzusparten. Nun drängen, von Amerika her, leere gleichgültige Dinge herüber, Schein-Dinge, Lebens-Attrappen... Ein Haus, im amerikanischen Verstande, ein amerikanischer Apfel oder eine dortige Rebe, hat nichts gemeinsam mit dem Haus, der Frucht, der Traube, in die Hoffnung und Nachdenklichkeit unserer Vorväter eingegangen war... Die belebten, die erlebten, die uns mitwissenden Dinge gehen zur Neige und können nicht mehr ersetzt werden. Wir sind vielleicht die Letzten, die noch solche Dinge gekannt haben. Auf uns ruht die Verantwortung, nicht allein ihr Andenken zu erhalten (das wäre wenig und unzuverlässig), sondern ihren humanen und larischen Wert. („Larisch“, im Sinne der Haus-Gottheiten.) Die Erde hat keine andere Ausflucht, als unsichtbar zu werden: in uns, die wir mit einem Teil unseres Wesens am Unsichtbaren beteiligt sind, Anteilscheine (mindestens) haben an ihm, und unseren Besitz an Unsichtbarkeit mehren können während unseres Hierseins, — in uns allein kann sich diese intime und dauernde Umwandlung des Sichtbaren in Unsichtbares, vom sichtbar- und greifbar-sein nicht länger Abhängiges vollziehen, wie unser eigenes Schicksal in uns fortwährend zugleich vorhandener und unsichtbar wird. Die Elegien stellen diese Norm des Daseins auf: sie versichern, sie feiern dieses Bewußtsein. Sie stellen es vorsichtig in seine Traditionen ein, indem sie uralte Überlieferungen und die Gerüchte von Überlieferungen für diese Vermutung in Anspruch nehmen und selbst im ägyptischen Totenkult ein Vorwissen solcher Bezüge heraufrufen. (Obwohl das „Klageland“, durch das die ältere „Klage“ den jungen Toten führt, nicht Ägypten gleichzusetzen ist, sondern nur, gewissermaßen, eine Spiegelung des Nillandes in die Wüstenklarheit des Toten-Bewußtseins.) Wenn man den Fehler begeht, katholische Begriffe des Todes, des Jenseits und der Ewigkeit an die Elegien oder Sonette zu halten, so entfernt man sich völlig von ihrem Ausgang und bereitet sich ein immer gründlicheres Mißverstehen vor. Der „Engel“ der Elegien hat nichts mit dem Engel des christlichen Himmels zu tun (eher mit den Engelgestalten des Islam)... Der Engel der Elegien ist dasjenige Geschöpf, in dem die Verwandlung des Sichtbaren in Unsichtbares, die wir leisten, schon vollzogen erscheint. Für den Engel der Elegien sind alle vergangenen Türme und Paläste existent, weil längst unsichtbar, und die noch bestehenden Türme und Brücken unseres Daseins schon unsichtbar, obwohl noch (für uns) körperhaft dauernd. Der Engel der Elegien ist dasjenige Wesen, das dafür einsteht, im Unsichtbaren einen höheren Rang der Realität zu erkennen. — Daher „schrecklich“ für uns, weil wir, seine Liebenden und Verwandler, doch noch am Sichtbaren hängen. — Alle Welten des Universums stürzen sich ins Unsichtbare, als in ihre nächst-tiefere Wirklichkeit; einige Sterne steigern sich unmittelbar und vergehen im unendlichen Bewußtsein der Engel —, andere sind auf langsam und mühsam sie verwandelnde Wesen angewiesen, in deren Schrecken und Entzücken sie ihre nächste unsichtbare Verwirklichung erreichen. Wir sind, noch einmal sei's betont, im Sinne der Elegien, sind wir diese Verwandler der Erde, unser ganzes Dasein, die Flüge und Stürze unserer Liebe, alles befähigt uns zu dieser Aufgabe (neben der keine andere, wesentlich, besteht). (Die Sonette zeigen Einzelheiten aus dieser Tätigkeit, die hier unter den Namen und Schutz eines verstorbenen Mädchens gestellt erscheint, deren Unvollendung und Unschuld die Grabtür offen hält, so daß sie, hingegangen, zu jenen Mächten gehört, die die Hälfte des Lebens frisch erhalten und offen nach der anderen wundoffenen Hälfte zu.) Elegien und Sonette unterstützen einander beständig—, und ich sehe eine unendliche Gnade darin, daß ich, mit dem gleichen Atem, diese beiden Segel füllen durfte: das kleine rostfarbene Segel der Sonette und der Elegien riesiges weißes Segel-Tuch.


Möchten Sie, lieber Freund, hier einigen Rat und Aufschluß erkennen und, im Übrigen, sich selber weiterhelfen. Denn: Ich weiß nicht, ob ich je mehr sagen könnte.

Ihr

                                                                     R. M. Rilke




 
Carta a Witold von Hulewicz 13.XI.25

[Esta última carta, sin fecha, comienza como un cuestionario rellenado, y se continúa y concluye en dos pliegos añadidos de papel de cartas.]

                                                        Sello postal: Sierre, 13.XI.25 

¿Y soy yo el que puede dar a las Elegías la explicación correcta? Ellas llegan infinitamente más allá de mí. Las considero una ampliación ulterior de aquellas hipótesis esenciales que estaban ya dadas en el “Libro de horas”, que, en ambas partes de los “Nuevos poemas”, jugando y ensayando, se sirven de la visión del mundo, y luego en el Malte, conflictivamente concentradas, repercuten hacia la vida y allí suministran casi la prueba, de que esta vida, que pende de tal modo en la carencia de suelo, es imposible. En las “Elegías”, a partir de los mismos hechos, la vida vuelve a hacerse posible, sí, experimenta aquí esa afirmación definitiva, hacia la que el joven Malte, si bien en el correcto y difícil camino “des longues études”, no podía aún conducirla. La afirmación de la vida y de la muerte se muestran como algo único en las “Elegías”. Admitir una sin la otra sería, así se lo experimenta y celebra aquí, una restricción en última instancia excluyente de todo lo infinito. La muerte es el lado para nosotros vuelto, por nosotros no iluminado de la vida: debemos intentar lograr la mayor conciencia de nuestra existencia, que en ambos ámbitos ilimitados está en casa, nutrida inagotablemente desde ambos… La figura verdadera de la vida se extiende por ambas regiones, la sangre de la circulación mayor fluye por ambas: no hay ni un más acá ni un más allá, sino la gran unidad, en la que los seres que nos superan, los “ángeles”, están en casa. Y la situación ahora del problema del amor en este mundo así ampliado en su mitad mayor, tan sólo ahora entero, tan sólo ahora íntegro. Me asombra que los “Sonetos a Orfeo”, que son por lo menos tan “densos” y están colmados de la misma esencia, no le sean de mayor utilidad para la comprensión de las “Elegías”. Éstas fueron empezadas en 1912 (en Duino), continuadas –fragmentariamente– en España y París, hasta 1914; la guerra interrumpió por entero éste, mi trabajo mayor; cuando en 1922 (aquí) osé retomarlo, a las nueve elegías y su cierre se les anticiparon, en pocos días e imponiéndose como una tempestad, los “Sonetos a Orfeo” (que no estaban en mi plan). Son, como no puede ser de otra manera, del mismo “germen” que las “Elegías”, y que surgieran de súbito, sin la intervención de mi voluntad, en conexión con una muchacha tempranamente fallecida, los acerca aún más a la fuente de su origen; esta conexión es una referencia más hacia el centro de ese reino, cuya profundidad e influencia nosotros, inacotados por doquier, compartimos con los muertos y con los que vendrán. Nosotros, éstos de aquí y hoy, no estamos un solo instante satisfechos en el mundo temporal, ni sujetos a él; marchamos sin cesar por entero hacia los anteriores, hacia nuestra procedencia, y hacia los que parecen venir después de nosotros. En ese mundo “abierto”, vastísimo, están todos, no puede decirse “al mismo tiempo”, pues precisamente la supresión del tiempo condiciona que estén todos. La fugacidad se precipita por doquier en un ser profundo. Y así, todas las configuraciones de lo de aquí no sólo han de usarse con limitación temporal, sino –en la medida en que podamos hacerlo– han de ser incluidas en esos significados superiores de los que participamos. Pero no en el sentido cristiano (del que me aparto cada vez más con mayor pasión), sino en una conciencia puramente terrenal, profundamente terrenal, dichosamente terrenal, es que hay que introducir lo aquí contemplado y tocado en el domino más vasto, en el más vasto de los dominios. No en un más allá cuya sombra oscurece la tierra, sino en una totalidad, en la totalidad. La naturaleza, las cosas de nuestro trato y uso, son provisionalidades y caducidades; pero son, en tanto estamos aquí, nuestra posesión y nuestra amistad, consabidoras de nuestro pesar y regocijo, tal como han sido ya las confidentes de nuestros antepasados. De modo que es menester no sólo no calumniar y degradar todo lo de aquí, sino que justamente, por mor de su provisionalidad, que comparte con nosotros, estos fenómenos y cosas han de ser por nosotros comprendidos y transformados con una concepción íntima en extremo. ¿Transformados? Sí, pues es nuestra tarea grabarnos esta tierra provisoria, caduca, tan honda, sufriente y apasionadamente, que su esencia resucite “invisible” en nosotros. Somos las abejas de lo invisible. Nous butinons éperdument le miel du visible, pour l'accumuler dans la grande ruche d'or de l'Invisible[1]. Las “Elegías” nos muestran en esta obra, en la obra de estas incesantes conversiones de lo visible y palpable amado, en la vibración y excitabilidad invisibles de nuestra naturaleza, que introducen nuevas cifras de vibración en las esferas vibratorias del universo. (Dado que las distintas sustancias en el cosmos son sólo distintos exponentes de vibración, nosotros preparamos, de esta manera, no sólo intensidades de tipo espiritual, sino, quién sabe, nuevos cuerpos, metales, nebulosas estelares y constelaciones.) Y esta actividad es peculiarmente sostenida y estimulada por la desaparición cada vez más rápida de tanto de lo visible, que ya no se sustituirá. Para nuestros abuelos era aún una “casa”, una “fuente”, una torre con la que estaban familiarizados, incluso su propio vestido, su abrigo: infinitamente más, infinitamente más íntimo; casi cada cosa un receptáculo en el que se encontraban con lo humano y acumulaban lo humano. Ahora nos invaden, desde América, apariencias de cosas, simulacros de vida… Una casa, en la concepción americana, una manzana americana o una vid de allí, nada tienen en común con la casa, el fruto, las uvas, en los que ingresaran la esperanza y la reflexión de nuestros antepasados… Las cosas vivificadas, vividas, consabidoras, están en declinación y no pueden ya ser reemplazadas. Nosotros seamos quizás los últimos que hayan conocido tales cosas. A nosotros nos incumbe la responsabilidad, no sólo de conservar su memoria (esto sería exiguo y poco confiable), sino su valor humano y lárico. (“Lárico”, en el sentido de las deidades domésticas.) La tierra no tiene otra salida, que tornarse invisible: en nosotros, que con una parte de nuestro ser somos partícipes de lo invisible, tenemos (cuando menos) títulos de participación en ello, y podemos acrecentar nuestra posesión de invisibilidad durante nuestra permanencia aquí: sólo en nosotros puede consumarse esta conversión de lo visible en invisible, de lo no más ya dependiente del ser visible y palpable, tal como nuestro propio destino se torna sin cesar en nosotros a la vez invisible y más existente. Las elegías formulan esta norma de la existencia: aseguran, celebran esta conciencia. La colocan cuidadosamente en sus tradiciones, recurriendo para esta conjetura a antiquísimas leyendas y a los rumores de leyendas, e invocando aun en el culto egipcio de los muertos un conocimiento previo de tales relaciones. (Si bien el “país del lamento ”, por el que el “lamento” mayor conduce al muerto joven, no ha de equipararse a Egipto, sino que sólo es, por así decirlo, un reflejo de la tierra del Nilo en la claridad desértica de la conciencia del muerto.) Si se comete el error de referir a las Elegías o los Sonetos conceptos católicos de la muerte, del más allá y de la eternidad, se aleja uno completamente de su punto de partida y se apareja un malentendido cada vez más radical. El “ángel” de las Elegías nada tiene que ver con el ángel del cielo cristiano (antes bien, con las figuras angélicas del Islam)… El ángel de las Elegías es esa criatura, en la que la transformación de lo visible en invisible, que nosotros producimos, aparece ya consumada. Para el ángel de las Elegías, todas las torres y palacios pasados son existentes, puesto que hace mucho tiempo que son invisibles, y las torres y puentes de nuestra existencia, que aún perduran, son ya invisibles, si bien corpóreamente (para nosotros) todavía duraderos. El ángel de las Elegías es ese ser que garantiza el reconocimiento en lo invisible de un rango más elevado de la realidad. –Por eso “terrible” para nosotros, porque nosotros, sus amantes y transformadores, dependemos por cierto aún de lo visible.– Todos los mundos del universo se precipitan en lo invisible, en tanto que en su realidad contigua, más profunda; algunas estrellas se incrementan inmediatamente y se desvanecen en la conciencia infinita de los ángeles…, otras dependen de seres que lenta y fatigosamente las transforman, en cuyo pavor y encanto alcanzan su próxima realización invisible. Nosotros somos, sea subrayado una vez más, en el sentido de las Elegías, somos estos transformadores de la tierra, nuestra existencia entera, los vuelos y las caídas de nuestro amor, todo nos capacita para esta tarea (en comparación con la cual, esencialmente, ninguna otra existe). (Los Sonetos muestran particularidades de esta actividad, que aparece aquí colocada bajo el nombre y la custodia de una muchacha fallecida, cuya incompletud e inocencia mantienen abierta la puerta de la tumba, de modo tal que ella, alejada, pertenece a aquellas fuerzas que mantienen fresca la mitad de la vida, y abierta hacia la otra mitad, en la que se abre la herida.) Elegías y Sonetos se sostienen mutuamente sin cesar…, y veo una infinita clemencia, en que haya podido yo henchir, con el mismo aliento, ambas velas:  la pequeña vela color de herrumbre de los Sonetos y la gigantesca vela blanca de las Elegías.

Que pueda usted, querido amigo, descubrir aquí algún consejo y explicación y, por lo demás, seguir avanzando por sí mismo. Pues: no sé, si alguna vez podría decir más.

 Suyo

                                                           R. M. Rilke

                                                                        (Trad.: Héctor A. Piccoli)






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